Kostenträger
Die Waldeck Klinik ist zugelassen für AHB-Verfahren (einschließlich Anschlussheilbehandlung -bzw. Rehabiliatation (AHB/AR)).
Die Waldeck Klinik ist eine staatlich anerkannte Krankenanstalt nach § 30 GewO. Versorgungsvertrag nach § 111 Abs. 2 SGB V, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtung nach § 23, Abs. 4, SGB V und § 40, Abs. 2 SGB V einschließlich Anschlussheilbehandlungen (AHB) und erfüllt die Beihilfebestimmungen des öffentlichen Dienstes.
Der Verband der privaten Krankenversicherungen, Landesausschuss Baden-Württemberg, hat die Waldeck Klinik als gemischte Krankenanstalt nach § 4 Abs. 5 MB/KK eingruppiert.
Aufnahmekontakt
Reservierung/Aufnahme:
Frau Beate Schrenk
Tel.: 07726 - 663 607
Das Beste für unsere Patienten.
Indikationen
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Kardiologie
Diagnostik
- Zustand nach akutem Herzinfarkt (besonders wichtig zur Verbesserung der Krankheitsakzeptanz, zur Verbesserung der Krankheitsinformationen und Compliance) insbesondere bei Patienten mit hohem ardiovaskulärem Risiko
- Koronare Herzkrankheit ohne akuten Herzinfarkt (bei komplikationsreichem Verlauf)
- Zustand nach koronarer Bypass-Operation mit und ohne intraoperativen oder postoperativen Komplikationen (Schwerpunkt: eingeschränkte linksventrikuläre Funktion)
- Zustand nach Herzklappenoperation mit oder ohne intraoperativen oder postoperativen Komplikationen (Schwerpunkt: eingeschränkte linksventrikuläre Funktion)
- Zustand nach operativer Korrektur angeborener Vitien
- Zustand nach Herztransplantation
- Zustand nach Aneurysmektomie
- Zustand nach ICD-Implantation
- Kardiomyopathien (nach komplikationsreichem Verlauf, z.B. bei hohem Blutdruck, nach manifester Herzinsuffizienz etc., Herzinsuffizienz NYHA III)
- Zustand nach Lungenembolie (bei ausgedehntem Perfusionsausfall)
- Stoffwechselerkrankungen (Fettstoffwechsel, Diabetes Typ 2, Übergewicht, Gicht)
- Funktionelle Herzkreislauferkrankungen (Herzrhythmusstörungen)
- Schwerpunktmäßig treffen obige Indikationen auch für nephrologische (Nieren-) Patienten zu, insbesondere Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen in chronischen Dialyseprogrammen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Wir behandeln Sie ...
- ... nach STEMI (Myokardinfakt mit sichtbaren ST-Hebungen im EKG) und NSTEMI (Myokardinfarkt,
bei dem es im EKG zu keinen registrierbaren ST-Hebungen kommt) - ... nach instabiler Angina Pectoris ACS
- ... nach koronarer Bypass-Operation
- ... nach PCI
- ... bei klinisch stabiler koronarer Herzkrankheit,
- ... nach dekompensierter Herzinsuffizienz
- ... nach operativer oder interventioneller Korrektur eines Herzklappenfehlers
- ... nach Herztransplantation
- ... nach Implantation von ICD/CRT-Systemen
Das tun wir für unsere Patienten:
Wir stellen für unsere Patienten ein individuell abgestimmtes und überwachtes körperliches Training zusammen.
Es beginnt auf niedrigem Niveau mit einer schrittweisen Steigerung der Trainingsintensität, -dauer und -häufigkeit.Unsere Patienten erhalten eine gezielte Anleitung zum selbstständigen und individuell angepassten Training sowie zur Förderung der körperlichen Aktivität im Alltag.
Neben der körperlichen Therapie sprechen wir mit unseren Patienten über Ihre seelischen Probleme wie Ängstlichkeit und Depression. Themen sind außerdem die spätere Integration in den Beruf und Ihr soziales Umfeld (Familie, Freunde etc.).
Selbstverständlich lernen unsere Patienten von uns viel über Ihre Krankheit und den richtigen Umgang damit. Wir zeigen Ihnen Techniken zur Stressreduzierung und geben Tipps für die richtige Ernährung. (Und natürlich helfen wir Ihnen dabei, mit dem Rauchen aufzuhören!)
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Orthopädie
Diagnostik
- Zustand nach Gelenkoperation (u.a. künstliche Gelenke) von Schulter, Hüfte, Knie
- Zustand nach Bandscheibenoperation
- Zustand nach minimal invasiven Eingriffen (z.B. Spinalkanalstenosen-Behandlung)
- Erkrankungen des Bewegungsapparates: Wirbelsäulenleiden, Osteoporose, Rheuma
Wir behandeln Sie …
- …nach Hüft- und Knie-Endoprothesenimplantation
- …nach Bandscheiben-OPs in der Hals- und Lendenwirbelsäule
- …nach operativen Wirbelsäulenversteifungen
- …nach Schulteroperationen und Umstellungsosteotomien (Entlastung von bereits geschädigten Gelenken)
- …nach Postnukleotomiesyndrom mit spezieller Injektionstherapie
- …nach akutem Wurzelreizsyndrom bei Bandscheibenvorfällen mit gezielten
Nervenwurzelumflutungen - …nach speziellen Schultergelenkserkrankungen
- …nach chronischen Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
- …nach Oberschenkel- und Unterschenkelamputationen
- …nach Arthrose-Gelenkersatz
Das tun wir für unsere Patienten
Wir führen die medikamentöse Prophylaxe gemäß den Vorgaben des Operateurs fort.
Unsere Patienten bekommen bei uns Krankengymnastik: einzeln und in Gruppen, im Bewegungsbad und in Form von Gehschule oder CPM (Behandlung verletzter und operierter Kniegelenke mit Mitteln der passiven Bewegung).
Dazu kommen Sport- und Bewegungstherapie, Ergotherapie und Patientenschulung.
Diese beinhaltet Psychologie, Entspannungstraining und Ernährungsberatung sowie das Wissen über Ihre Krankheit und den Umgang damit. -
Pneumologie
Diagnostik
- Chronische Erkrankungen der Atemwege (COPD/chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen)
- chron. Asthma bronchiale
- allergisches und nicht allergisches Asthma bronchiale
- Lungenemphysem
- Zustand nach Lungenoperation
- Zustand nach Lungenembolie
- Infektanfälligkeit
- Schlafapnoe screening
Wir behandeln Sie …
- ...bei Atemwegserkrankungen (auch Asthma bronchiale)
- ...bei nikotinbedingten Schäden der Atemwege
- ...bei Lungenemphysem mit Ventilationsstörung der Lunge
- ...bei Diffusionsstörung der Lunge
- ...nach Lungenembolien (Spätschäden der Lunge)
- ...nach Lungen-OP
- ...bei Sauerstoff-Langzeit-Therapie
- ...bei Schlafapnoe Syndrom
Das tun wir für unsere Patienten:
- Funktionsdiagnostik der Lungen
- Bronchospasmolysetest
- Inhalativer Provokationstest
- Blutgasanalyse und pH-Wert-Messung
- Blutgase unter Belastung Sauerstoffsättigung, Oxymetrie, Pulsoxymetrie
- Sauerstoff-Testatmung Indikatiosstellung der O2LZ-Therapie
- Diffusionskapazitätsmessung
- Peak-Flow-Messung (Ausatmungsstrom)
- Schlafapnoe screening
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Interdisziplinäre Post-Corona-Rehabilitation
als Anschlußheilbehandlung nach Covid-19-Erkrankung
Für Patienten, die einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung überstanden haben und noch in deutlich geschwächtem Allgemeinzustand sind, empfiehlt sich eine anschließende Corona Rehabilitation. Diese ist speziell auf die Bedürfnisse nach der Covid-19-Erkrankung konzipiert worden und zielt auf die Wiederherstellung und Sicherung der Teilhabe am Alltagsleben ab. Besonderer Fokus gilt in dieser Behandlung nach Covid-19 der Verbesserung der Atemmuskelkraft, der pulmonalen Belastbarkeit sowie von psychomentalen Beeinträchtigungen. Der Aufenthalt in der Waldeck Klinik dauert insgesamt 21 Tage mit der Möglichkeit zur Verlängerung.
Rehabilitationsziel:
Im Fokus steht die Verbesserung:
- der Atemnot
- der Atemmuskelkraft und der pulmunalen Belastbarkeit
- der psychomentaler Beeinträchtigungen und/oder stressinduzierter seelischer Folgestörungen der Erkrankung
Was leistet die Rehabilitation?
Therapieziel:
- allgemeine Kräftigung und Mobilisierung
- Normalisierung der Atemfunktionen
Hauptbestandteil der Therapie sind:
- Atemgymanstik mit Atemmuskeltrainung
- allgemeines Funktionstraining zur Stärkung
- Lösung der Verschleimung
Nach Bedarf kann ergänzt werden:
- Entspannungstraining
- psychologische Beratung zur Trauma-, Angst- oder Depressionsbewältigung
Voraussetzung für diese Reha
- Kriterien zur Entlassung aus dem Krankenhaus bzw. aus der häuslichen Isolierung sind erfüllt
- eine stabile pulmonale Situation (in der Regel Sauerstoffsättigung > 93% und eine Atemfrequenz < 20/min)
Wir sind für SIE da!
Telefon Aufnahme: 07726 / 663 119
Therapieformen
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Kardiologischer Bereich
Eingliederung des Patienten in den Rehabilitationsprozess und Verlaufsbeobachtung. Auf der Basis vorhandener Befunde und der rehabilitationsspezifischen Diagnostik wird zu Beginn jeder Rehabilitationsmaßnahme eine medizinische Evaluation mit individueller Risikostratifizierung durchgeführt.
Aus Evaluation und Risikostratifizierung ergeben sich individuelle Therapieziele, die dem Patienten erläutert und mit ihm abgestimmt werden.
Der Rehabilitations- und Therapieplan wird auf der Basis dieser Ziele erstellt. Die individuelle Risikostratifizierung und Therapiegestaltung berücksichtigt die geschlechterspezifischen Risikoprofile und Lebenslagen.
Abhängig vom Verlauf der Rehabilitation und der Erkrankung werden die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, ggf. auch die Therapieziele angepasst (Visiten / REHA-TEAM-Sitzungen).
Am Ende jeder Rehabilitationsmaßnahme findet eine Abschlussuntersuchung und ein beratendes Abschlussgespräch mit dem verantwortlichen Arzt statt, in dem eine konkrete Empfehlung für die Nachsorge gegeben wird (z.B. Teilnahme am ambulanten Herzsport). -
Somatischer Bereich
Der somatische Bereich beinhaltet die leitliniengerechte internistisch-kardiologische Behandlung, Betreuung und Überwachung der Patienten, die körperliche Remobilisierung, das gezielte körperliche Training und die leitliniengerechte Therapie der Risikoerkrankungen.
Bei allen Patienten wird ein überwachtes und individuell gestaltetes körperliches Training beginnend auf niedrigem Niveau mit schrittweiser Steigerung von Trainingsintensität, -dauer und -häufigkeit durchgeführt.
Trainingsbasis bildet das tägliche aerobe Ausdauertraining bei 40–80% der maximalen Leistungsfähigkeit im ischämiefreien Bereich. Dies erfolgt durch ein EKG-überwachtes Ergometertraining mit RR-Kontrolle.
Darüber hinaus werden alltagsadaptierte, aerobe Ausdauerleistungen angeboten. Ergänzend wird bei geeigneten Patienten ein individuell dosiertes, überwachtes, dynamisches Kraftausdauertraining durchgeführt (Übungen bei 30-60% der Maximalkraft, 12-15-mal ohne Pressatmung).
Jeder Patient erhält eine gezielte Anleitung und Motivation zum selbstständigen und individuell angepassten Training sowie zur Förderung der körperlichen Aktivität im Alltag.
Nachsorge
Der Reha ist nicht das Ende der Therapie, sondern der Anfang für ein neues Leben des Patienten. Deshalb spielen die Nachsorge-Empfehlungen eine ganz besondere Rolle in unserer Klinik.
Während der gesamten Zeit bei uns, geben wir unseren Patienten praktische Hilfestellung für das Leben zu Hause.
Außerdem stellen wir unseren Patienten einen Flyer zur Verfügung, der viele hilfreiche Tipps enthält.
Entlassmanagement
Finden Sie wieder Freude am Leben!
Entlassmanagement gemäß Rahmenvertrag Entlassmanagement nach § 39 SGB V
Wir als Leistungserbringer möchten unseren Patienten einen fließenden Übergang in die nachfolgenden Versorgungsbereiche ermöglichen.
Ziele des Entlass-Managements in der Waldeck Klinik sind medizinische Informationen zwischen Reha-Klinik und Ihrem ambulant behandelnden Arzt weiterzugeben. Hierfür erhalten alle Rehabilitanden bei Entlassung aus unserem Hause einen Kurzarztbrief, welcher die relevanten Informationen zusammenfasst. Diesen Kurzarztbrief händigen wir Ihnen am Entlasstag aus. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht immer der Mensch in seiner Ganzheit mit seinen körperlichen,
seelischen und sozialen Leiden und Problemen. In dieser Hinsicht möchten wir Sie bestmöglich unterstützen,
um Ihre Lebensqualität zu verbessern und eine gute Rückkehr in Ihr soziales Umfeld zu gewährleisten.
Entlassmanagement bindet Patienten ein
Unsere Mitarbeiter im Entlassmanagement informieren und beraten die Patienten. Alle geplanten Maßnahmen stimmen sie mit den Patienten ab. Gerne beziehen wir auch Angehörige oder Bezugspersonen ein.
Einwilligungserklärung der Patienten
Die Teilnahme am Entlassmanagement ist immer freiwillig Der Patient gibt dazu bei unseren Mitarbeitern im Entlassmanagement eine Einwilligungserklärung ab. Der Patient willigt ein, dass
- das Team des Entlassmanagements für ihn aktiv wird und dass die Kranken- und Pflegekasse eingebunden werden kann.
- die Mitarbeiter patientenbezogene Daten an Dritte weiter geben, beispielsweise an niedergelassene Ärzte, Therapeuten oder die Kranken- und Pflegekasse.
Verzicht auf Entlassmanagement
Wenn der Patient das Entlassmanagement nicht wünscht, erteilt er uns einfach keine Einwilligungserklärung. Dies kann im Einzelfall Folgen für die weitere Behandlung oder die nachfolgende Versorgung haben: Trotz des Bedarfs des Patienten können keine Anträge bei der Kranken- oder Pflegekasse stellen. Wir empfehlen deshalb unseren Patienten, sich immer am Entlassmanagement zu beteiligen.
Patienten können die Einwilligung zum Entlassmanagement jederzeit schriftlich widerrufen.
Vorteile für unsere Patienten
Bereits am ersten Tag sind wir für Sie da, um auf Ihre Bedürfnisse und Fragen eingehen können.
• Wir lotsen Sie sich durch unser Haus und unterstützen Sie in der Kommunikation mitden Ärzten, der Pflege, den Therapeuten und externen Einrichtungen.
• Wir führen eine umfassende Beurteilung durch und erarbeiten frühzeitig bedarfsgerechte Lösungen.
• Wir gewährleisten Ihnen eine nahtlose, individuelle Nachsorgeorganisation in Abstimmung mit einer umfassenden Pflege- und Sozialberatung.
• Wir bereiten Sie sicher auf Ihre Entlassung vor und stehen Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.
• Wir wollen Ihre Potentiale aktivieren und auch gerne Ihre Angehörigen umfassender beraten, damit Sie mit ihrer Erkrankung in der Zukunft besser umgehen können.
• Die Autonomie und die Würde jedes einzelnen Menschen liegen uns am Herzen und bilden die Grundlage unserer Arbeit.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.